8 Tipps im Umgang mit Deinen Gefühlen

Autor: Dipl. oec. troph. Karin Kastrati • Fachliche Prüfung: Dr. Nicole Strauch
Lesedauer: 3 Minuten
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Bist Du überwältigt von Deinen Gefühle und fragst Dich, was Dir helfen kann? Dann haben wir hier ein paar Empfehlungen zusammengestellt.

Alle Patienten kennen das: nach Erhalt der Diagnose fahren die Gefühle oftmals mit einem Achterbahn. Genauso wie die Erkrankung Deine körperliche Gesundheit beeinträchtigt, kann sie auch eine Vielzahl von Gefühlen hervorrufen, die Du so vorher vielleicht gar nicht kanntest.

  1. Zeige Deine Gefühle

Angst, Wut oder Trauer – meist ist es einfacher mit seinen Gefühlen klar zu kommen, wenn man ganz offen über sie spricht. Also, lass andere wissen, wie es Dir geht. Sprich mit Freunden, Deiner Familie oder auch einem Psychoonkologen oder in einer Selbsthilfe-Gruppe über das, was Dich bewegt. Du möchtest Deine Emotionen lieber nicht laut aussprechen? Dann versuch es doch mal mit einem Tagebuch. Schreib Deine Gedanken auf, vielleicht hilft es Dir.

  1. Immer das Positive im Blick

Oftmals ist es hilfreich, auch in schlechten Zeiten nach dem Guten zu suchen. Versuche positiv zu denken, anstatt das Schlimmste zu befürchten. Wenn Du vielleicht gerade nicht so kannst, wie Du gerne möchtest, dann versuch Dich darauf zu konzentrieren, was jetzt möglich ist und sie das als kleinen Erfolg an.

  1. Gib Dir nicht selbst die Schuld

Zu viel Alkohol getrunken, zu viel Fleisch gegessen oder zu wenig Sport getrieben – manche Menschen glauben, dass sie erkrankt sind, weil sie etwas falsch gemacht haben. Tatsache ist, dass wir nicht wissen, warum jemand an Krebs erkrankt oder eben auch nicht. Es kann jeden treffen, aber meist ist man nicht selbst schuld an der Erkrankung.

  1. Lass Deinen Gefühlen freien Lauf

Du fühlst Dich traurig und hast keine Lust einen auf heile Welt zu machen? Dann gib Deinen Gefühlen doch einfach mal nach und tu das was Dir guttut. Auch wenn dies vielleicht heißt, sich an einem schlechten Tag Bett zu verkriechen und jämmerlich zu weinen. Am nächsten Tag kannst Du dann vielleicht genauso umgekehrt laut lachen und Dich an Dingen aus Deinem Umfeld erfreuen.

  1. Finde Wege Dich zu entspannen

Was hilft Dir, Dich zu entspannen? Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können unterstützen. Oder auch ein langes Bad oder ein Spaziergang im Park. Versuch Dir Zeit für Dich zu nehmen und die Zeit zu genießen.

  1. Immer aktiv bleiben

Dir geht es soweit ganz gut? Du hast Kraft und Energie? Dann versuch etwas zu unternehmen. Geh raus, triff Dich mit Freunden oder geh zum Sport – das hilft die Erkrankung (für einen Moment) zu vergessen.

  1. Suche nach Dingen, die Dir Spaß machen

Du hast Hobbys, fotografierst, tanzt, liest oder bastelst gerne? Prima, auch das kann von den trüben Gedanken rum die Erkrankung ablenken.

  1. Das Leben ordnen

Manchen hilft es, Ordnung in ihr Leben zu bringen. Klar, gerade jetzt kannst Du vielleicht nicht alles kontrollieren, aber es gibt Dinge, die Du tun kannst. Vielleicht machst Du Dir einen Plan mit all Deinen Terminen und Vorhaben? Das Festlegen eines täglichen Zeitplans kann Dir ein Gefühl der Kontrolle geben.
Patienten berichten auch oftmals, dass sie versuchen, ihre Gedanken zu ordnen – soweit dies eben geht. Klar kann niemand seine Gedanken kontrollieren, aber vielleicht gelingt es Dir, die schlechten beiseite zu schieben und das Schöne im Leben zu genießen.

Wir wünschen Dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit!

 

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Quellenangaben
  1. National Cancer Institute: https://www.cancer.gov/about-cancer/coping/feelings (18.06.2019)
  2. Künzler, A., Mamié, S., & Schürer, C. (2012). Diagnose-Schock: Krebs: Hilfe für die Seele-Konkrete Unterstützung-Für Betroffene und Angehörige. Springer-Verlag.
  3. Hasenbring, M. (1988). Krankheitsverarbeitung bei Krebs. In Bewältigung und Abwehr (pp. 105-131). Springer, Berlin, Heidelberg.
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